Südschweden Auf ins schöne Bullerbü!

© Bettina Hensel
Der Geburtsort von Astrid Lindgren: Vimmerby in Småland, Südschweden: Das "Stadshotellet" im Ortskern, das heute zur Hotelkette Best Western gehört, war auch Schauplatz in ihren Kinderbüchern. In "Madita" tanzte hier das Dienstmädchen Alva auf dem Herbstball mit dem Schornsteinfeger - und brachte damit die Stadthonoratioren aus der Fassung. Augenzwinkernde ...

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... Kritik an den sozialen Verhältnissen in Schweden war ein Markenzeichen der schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren, die hier als graue Skulptur verewigt auf dem Stortorget (Großer Platz) an ihrer Schreibmaschine sitzt.

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In diesem roten Haus in Näs bei Vimmerby ist Astrid Lindgren am 14. November 1907 zur Welt gekommen. Sie spielte hier im Schlafzimmer ihrer Eltern "Das Hochwasser kommt", das Vorbild für das "Nicht-den-Fußboden-berühren"-Spiel von Pippi, Annika und Thomas wurde. Als Lindgren 13 Jahre alt war, zog die Familie um ...

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... ins 1920 entstandene hellgelbe Wohnhaus nebenan. Veranda und Küche waren Vorbild für die Villa Kunterbunt. Das Haus gehört immer noch der Lindgren-Familie, und wer Glück hat, trifft im Sommer hier ihre Tochter Karin Nymann oder sogar ihre Enkel und Urenkel. Beide Häuser sind Teil eines landwirtschaftlichen Gehöfts, das Lindgrens Vater von der Kirche gepachtet hatte.

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Zum Grundstück des ehemaligen Pfarrhauses gehört eine hohle runzelige Ulme, der sogenannte "Eulenbaum", in dem Astrid Lindgren als Kind mit ihren Geschwistern Gunnar, Stina und Ingegerd herumkletterte und der sie später zu Pippis Limonadenbaum inspirierte. "Zweierlei hatten wir, das unsere Kindheit zu dem gemacht hat, was sie gewesen ist - Geborgenheit und Freiheit", schreibt Lindgren in "Das entschwundene Land". Gegenüber des Pfarrhauses sieht es heute so aus: ...

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... Wo früher nur Felder, Wälder und Wiesen Astrid Lindgrens Kindheit bestimmten, befinden sich Wohnsiedlungen, Fabriken und gesichtslose Einkaufszentren. Näs hat sein Gesicht in den 1960er-Jahren verändert. Es ist Ortsteil der 9000-Einwohner-Stadt Vimmerby geworden. Astrid Lindgren und ihr Bruder Gunnar erwarben rings um die beiden Familienhäuser ein wenig Grund und Boden.

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In der Ortschaft Vimmerby lassen sich auch einige Schauplätze entdecken. In diesem kleinen Häuschen hier könnte Meisterdetektiv Kalle Blomquist gelebt haben. Zumindest lautete so seine Adresse im fiktiven Kleinköping: Hauptstraße 14.

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In diesen Gassen mit den niedrigen farbigen Holzhäusern könnte er mit seinen "Weißen Rosen" auf dem Kriegspfad herumgeschlichen sein. Berühmt ist besonders die Gasse ...

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... Båtsmansbacken (Bootsmannshügel). Durchaus wiedererkennen kann man diese Straßen in Lindgrens Stadt-Beschreibung im Kinderbuch "Kalle Blomquist lebt gefährlich": "Hauptstraße und Kleine Straße, das war alles was es gab - und den Großen Markt natürlich. Der Rest waren winzige kopfsteingepflasterte, bucklige Gassen und Straßenstummel (...)" In einem der Häuschen ...

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... wohnt ein Enkel von Astrid Lindgren, Anders Lindgren. Er ist Illustrator und...

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... Künstler. Diese Jesusfigur am Torbogen bei seinem Haus hat er selbst gefertigt.

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Die einzige Hauptstraße des Ortskerns von Vimmerby, die zum zentralen Großen Platz führt, weckt auch Erinnerungen an einige der Schauplätze in Astrid Lindgrens Büchern, wie zum Beispiel die Nummer 40, Pippis Bonbonladen.

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Im Hinterhof des Hauses Nr. 34 befand sich die Druckerei der Stadtzeitung "Vimmerby Tidning". Hier hat Astrid Lindgren, damals noch Astrid Ericsson, als Volontärin gearbeitet, bevor sie 1926 nach Stockholm zog.

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Das ist kein Originalschauplatz: Etwa fünf Fahrminuten von Vimmerbys Zentrum entfernt liegt die Astrid Lindgren Väld, eine Art Disneyland mit nachgebildeten Kulissen.

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In Vimmerby hat auch eine der ältesten Brauerein Schwedens, die Brauerei Åbro, ihren Sitz. Ihren Hopfen beziehen sie übrigens aus Deutschland.

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Jenseits von Vimmerby warten auch noch einige Schauplätze: Auf dem Weg zu den Drehorten von Michel aus Lönneberga fährt man vorbei an wunderschönen Seen und Wäldern. Ganz entgegen der Erwartung ...

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... heißt der Ort, an dem man den Hof Katthult findet, Gibberyd und nicht Lönneberga. Allerdings...

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... existiert der Ort Lönneberga tatsächlich. Dort befindet sich an der Hauptstraße ein kleiner nachgebildeter Tischlerschuppen, sonst ist hier nicht viel zu entdecken. Also wieder zurück ...

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... ins fiktive Katthult, in Wirklichkeit ein privater Bauernhof namens Astrid Johannsson Gård, in dem Anfang der 1970er Jahre die Außenaufnahmen für "Immer dieser Michel" gedreht wurden. Ins Auge fällt natürlich sofort die Fahnenstange, an der Michel seine Schwester Klein-Ida hochzog, um ihr die Umgebung zu zeigen.

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Der Ort liegt etwa 25 Kilometer von Vimmerby entfernt und gehört zum Gemeindebezirk Rumskulla.

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Das hier ist die Auffahrt zum Hof. Ringsum liegen schöne Nadelwälder, Wiesen, auf denen schwarz-weiße Kühe weiden, Felder und ein kleiner See.

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Hier in der "Trissebude" sperrte Michel versehentlich seinen Vater ein. Bei dem Versuch wieder heraus zu klettern, blieb er im Fenster stecken.

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Michel heißt in Schweden übrigens Emil. Der Oettinger Verlag wählte für die deutschen Bücher einen anderen Vornamen, um eine Verwechslung mit Erich Kästners "Emil und die Detektive" auszuschließen.

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Auf dem Weg nach Bullerbü, dem nächsten Schauplatz in der Kommune Vimmerby, wird der Tourist argwöhnisch beäugt.

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Das ist Bullerbü, auf Schwedisch Bullerbyn. "Da sind nur drei Höfe", schreibt Lindgren in "Die Kinder aus Bullerbü", "der Nordhof, der Mittelhof und der Südhof. Und nur sechs Kinder: Lasse und Bosse und ich, Ole und Britta und Inga." In Wirklichkeit heißt der kleine Ort natürlich anders - nämlich Sevedstorp.

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Mitte der 1980er Jahre wurden hier Bullerbü-Verfilmungen gedreht. Allerdings hat der Ort auch etwas mit der Lindgren-Familie zu tun: Hier im Mittelhof ist Astrid Lindgrens Vater Samuel August Ericsson aufgewachsen. Alle drei Höfe sind Privatbesitz, die Innenräume bleiben dem Besucher verschlossen. Der heutige Inhaber Kenneth lässt aber Touristen gerne einen Blick in den Garten seines Mittelhofs werfen, wo er im Sommer auch seinen Antikmarkt im roten Häuschen öffnet.

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Auch hier gibt es knorrige, hohle Bäume, in denen sich Kinder wunderbar verstecken können.

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Gleich in der Nähe, vielleicht vier Kilometer entfernt, findet man ein weiteres Vorbild für einen Pippi-Schauplatz, den See Mossjön. Das stärkste Mädchen auf der Welt, das mit vollem Namen "Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf" heißt, ging hier auch auf Abenteuer. "Rettet uns...
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