Neuseeland Von den Maori lernen

© TNZ / Fay Looney
Der Schöpfungsmythos der Maori hat mit "Wakas" zu tun, Kanus. Vor über tausend Jahren ging der Halbgott Maui auf Fischfang in seinem Waka. Am Haken hing ein Riesenfisch. Aus diesem Fisch wurde die Nordinsel Neuseelands und aus Mauis Boot die Südinsel. Noch heute nennen sie ihr Land "Te waka a maui" - Mauis Boot.

© TNZ / Josh Woskett
Der Back Beach am Paritutu auf der Nordinsel ist für die Maori ein Ort mit heilenden Kräften. Einer von vielen Plätzen in Neuseeland, dem die Ureinwohner magische Kräfte nachsagen. Ein anderer ist ...

© TNZ / Ben Crawford
... Kap Reinga, der nordwestlichste Punkt der neuseeländischen Nordinsel, wo der der Pazifische Ozean auf die Tasmanische See trifft. Die Maoris glauben, dass die Seelen der Toten an den Wurzeln des dortigen Pohutukawa-Baums ins Land ihrer Vorfahren hinab klettern, ins sogenannte "Hawaiki".

© TNZ / Ian Trafford
Nur wenige Touristen verirren sich ins schöne Eastland, einer der am dünnsten besiedelsten und unberührtesten Gegenden auf der Nordinsel. Das Land ist tief in der Maori-Geschichte verwurzelt. In Städten wie Whangara leben über 50 Prozent Maoris. Dort wurde auch das preisgekrönte Drama "Whale Rider" gefilmt. Ein anderer mythischer Ort ist ...

© Corbis
... der Strand des kleinen Ortes Moeraki auf der Südinsel, an denen die "Moeraki Boulders" in der Meeresgischt liegen. Wissenschaftlern zufolge sind die Gesteinsmurmeln schon über 65 Millionen Jahre alt. Einer Legende der Maori nach handelt es sich allerdings dabei um Überreste der als Kumara bekannten Süßkartoffeln oder aus Flaschenkürbissen. Sie sind vom großen Reisekanu Areiteuru gefallen, als es vor 1000 Jahren Schiffbruch erlitt.

© TNZ / Chris McLennan
Im Herzen der Nordinsel liegt Neuseelands größtes Binnengewässer: der Lake Taupo. Dort findet man die "Rock-Carvings", die 1979 von den Maori-Künstlern Matahi Whakataka-Brightwell und John Randall geschaffen wurden. Die über zehn Meter hohen Felsreliefs stellen Figuren und Legenden des Tuwharetoa-Stammes dar und sind nur mit dem Boot erreichbar.

© TNZ / Adventure Films
Großes "Mana" - also Ansehen und Respekt - genießen unter den Stammesangehörigen der Maori jene Männer, die die Kunst des "Moko", der traditionellen Tätowierung mit Haifisch-Zähnen oder Albatross-Knochen, beherrschen.

© TNZ / James Heremaia
Jedes Moko erzählt von Herkunft und Familie des Tätowierten. Mit der umrahmenden Gesichtszeichnung ...

© TNZ / James Heremaia
... wirken auch die Grimassen und ausgestreckten Zungen beim Ritualtanz "Haka" abschreckender und eindrucksvoller. Er dient zur ...

© Peter James
...Einschüchterung der Gegner, kann aber auch als Willkommens- oder Unterhaltungs-zeremonie für Gäste vollführt werden.

© TNZ / Small World Productions
Jede Form und Linie in dieser Schnitzerei, die "Whakairo" genannt wird, hat eine Bedeutung. Die Maori reichen damit Legenden und Geschichten von einer Generation an die nächste weiter.

© TNZ / James Heremaia
Maori-Frauen sammeln wilde Brunnenkresse ein. "Puha" ist ein traditionelles Nahrungsmittel der Ureinwohner. Gleiches gilt auch ...

© Corbis
... für essbare Farne wie der Pikopiko, die im Te Urewera National Park wachsen - der größten bewaldete Wildnis auf der Nordinsel. Der Park beherbergt eine weitgehend unberührte Flora mit mehr als 650 einheimischen Pflanzenarten.

© TNZ / Peter Morath
Die südlichste Palmenart der Welt - die Nikau-Palme - wächst nur auf Neuseeland. Früher verwendeten die Maori deren Blätter zum Decken der Dächer ihrer Häuser.

© Peter James
Eine heilige Pflanze ist der Flachs. Er diente den Ureinwohnern früher als Medizin als auch zur Herstellung von Kleidung. Heute werden daraus Matten gewebt.

© Peter James
Zärtliche Geste: Mit einem hongi, einem Nasenkuss, begrüßt Kursleiter Howard Reti seine Studenten, die seinen Kurs "Wie werde ich ein Maori" besuchen. Symbolisch wird hier ein Lebenshauch ausgetauscht.

© Peter James
Das Marae von Ngaiotonga, das Versammlungs- und Zeremonienhaus des Dorfes, wird für die nächsten Tage Herberge und Hörsaal der Studenten sein.Hier werden die Ahnen und im Krieg gefallene Stammesbrüder geehrt

© Peter James
Rasur mit tieferem Sinn: Auf der Suche nach weißer Haut lässt der Polynesier Tutavake seinen Schädel kahl scheren.

© Peter James
Baden zwischen Riten: Auch Polynesier gehören zu den Lehramtsstudenten, die in die Welt der Maori eingewiesen werden

© Peter James
Archaische Urgefühle: Eingebettet im Schoß von Mutter Erde, Papatuanuku, erleben die Studenten Geborgenheit. Den Maori gilt der Wald als Gott, der "Tane mahuta". Bei den Maoris gibt es viele spirituelle Mythen aus der Natur: So ...

© Peter James
... haben Bäume für die Maori ein "korero", eine Sprache. Deshalb fragen sie sie um Erlaubnis, bevor sie sie fällen. Für jeden gefällten Baum wird ein Neuer gepflanzt.

© Peter James
Trockenübung: Sportstudenten lernen mau taiaha, den Stockkampf der Maori, zuerst ohne Stock. Einst war der Kampfsport reine Männersache.
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Promotion
Promotion
Fotowettbewerb
MERIAN auf Facebook
Anzeige
Aktuelles Heft
Anzeige