Gaudís Bauten Barcelona: Modernisme in Katalonien
Der Modernisme in Katalonien ist für Architekturbegeisterte mehr als spannend. Wir zeigen Fotos von der Sagrada Familia und anderen Bauten Gaudís.
© Tim Langlotz
Heute eine der großen Attraktionen Barcelonas: Die Casa Amatller (links), gestaltet von Josep Puig i Cadafalch und die Casa Batlló, erbaut von Antoni Gaudí. Die beiden Hauptvertreter des Modernisme bauten um 1904 gleichzeitig an diesen Häusern und konkurrierten um Stil und Renommée. Noch heute heißt diese Zeile "Manzana de la Discordia" – der Zankapfel.
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Während Piug noch mit Stilmitteln der Renaissance arbeitete, war Gaudís Arbeit zu diesem Zeitpunkt schon sehr von organischen Elementen geprägt. Das Dach der Casa Batlló erinnert an die Schuppenhaut einer Echse.
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Gaudí erbaute auch die Casa Mila, nicht weit vom Zankapfel entfernt. Seine Gestaltungskraft erstreckte sich auch auf technische Bauelemente, die von anderen als notwendiges Übel angesehen wurden.
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Die Entlüftungsschächte der Casa Mila: Eine Versammlung von Figuren, wie sie erst wieder von den Designern eines George Lucas erdacht wurden.
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Der katalanische Modernisme war kein Stil, sondern eher eine Epoche der Experimente in Stil und Technik. Die einzelnen Elemente dieses Wohnauses im Stadtteil Eixample scheinen eher traditionell, ihr Zusammenspiel aber macht das Gebäude zu einem Kunstwerk.
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Die Suche nach einem "katalanischen Stil" führte die Architekten der Jahrhundertwende in die Vergangenheit und in ferne Kulturen. Besonders der maurische Stil und die Bilderwelt von Ritterlegenden gingen dabei merkwürdige Allianzen ein wie hier in dem Haus im Parc Güell, in dem Gaudí 19 Jahre lang lebte, heute ist es ein Museum.
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Wer den Modernisme kennenlernen will, sollte unbedingt auf die Details achten. Meist sind sie Zierrat und Zitat zugleich. Köpfe, die an Häusern des Mittelalters vor Bösem schützen sollten, kehren hier wieder – nur scheinen sie an diesem Wohnhaus in Reus optimistisch in die Zukunft zu schauen.
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Selbst Zäune, die deutlich der Abwehr dienen, erhalten im Modernisme ein natürlich elegantes Antlitz. Sind es nicht Schwäne, die hier Wacht halten an Antoni Gaudís erstem Wohnhaus, der Casa Vicens.
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Die naturalistische Darstellung von Blumen wie an der Casa Anguera in Reus ist im Modernisme eher selten. Viel häufiger finden sich Details wie Blätter, Stämme oder sogar mikroskopische Strukturen, für die Biologiebücher die Vorlage lieferten.
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Höhepunkt des Modernisme ist die Kathedrale Sagrada Familia von Gaudí. Schon 1884 übernahm er die Arbeit daran, wissend, dass er das Ende nicht erleben würde. Heute geht sie der Vollendung entgegen, 2026 soll das Gotteshaus fertig sein.
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In manchem ist Gaudi ganz traditionell. Das Fenster in einer der vielen Krypten der Sagrada Familia könnte so auch in einer neogotischen Kirche des 19 Jhs zu sehen sein. Erst im Zusammenspiel mit Farben und freien Formen ergibt sich die Wirkung.
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Licht ist ein wichtiges Element in Gaudís Werk. Gebrochen in seine Farben, lässt es die Säulen und Decken der Sagrada Familia erstrahlen wie einen Regenbogen.
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Das Hospital de Santa Creu i de Sant Pau ist einer der wenigen öffentlichen Bauten aus der Zeit des Modernisme. 1902 bis 1911 errichtete Lluís Domènech i Montaner hier einen aus 48 Pavillons bestehenden Komplex, der bis vor wenigen Jahren auch als Krankenhaus genutzt wurde. Seit 2014 ist es glanzvoll restauriert und Museum und Veranstaltungsort.
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Der Aufgang zum Parc Güell scheint den Besucher zähnefletschend verschlingen zu wollen. Antoni Gaudí baute die Anlage für seinen langjährigen Finanzier und Förderer, den Industriellen Eusebi Güell i Bacigalupi.
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