Lissabon Willkommen im Süden!

© Bettina Hensel
Südlich von Lissabon liegt die kleine Ortschaft Vila Fresca de Azeitão: Sehenswert ist dort diese sandfarbene Quinta da Bacalhôa aus dem 15. Jahrhundert mit maurischen Kuppeltürmen, eine ehemalige königliche Sommerresidenz. Sie wirkt zwar von außen unscheinbar und schlicht. Doch ...

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... bei einem Rundgang verblüfft besonders ihre Gartenanlage mit Eleganz. Auf der Rückseite bergen beide Gebäudeflügel einen nach italienischem Vorbild angelegten Renaissance-Labyrinthgarten.

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In den Loggien der Gartenpavillions hat man einen schönen Blick auf eine gefällige Landschaft mit Weinreben und einem kleinen Kirchturm.

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In den Pavillions befinden sich wertvolle Azulejos. Leider sind viele Mosaikbilder nicht mehr vollständig oder gar ganz verschwunden. 1910, nach Ausrufung der Republik verkam der Palast. 1936 restaurierte ihn die neue Besitzerin, die amerikanische Millionärin Orlena Scoville.

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Eine Rarität ist hier auch zu sehen: das älteste figurative Azulejo Portugals von 1565. Darauf ist die biblische "Susanna im Bade" nur leidlich verhüllt zu sehen, die sich gerade den Übergriffen zweier lüsterner alter Richter nach einem Bad im Garten erwehrt. Passend...

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Heute gehört das Gut einem anderen kunstsinnigen Rebenliebhaber namens José Manuel Rodrigues Berardo. Kein Unbekannter in Portugal, Berardo ist einer der reichsten Geschäftsmänner des Landes. Er erwarb den Palast 2000 und benannte ...

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... auch sein 1998 erworbenes Weingut nach ihm, das Bacalhôa Vinhos de Portugal (BVG), dessen Hauptsitz nur zwei Kilometer entfernt vom Palast liegt. Berardo sammelt Kunst, doch diese Tierfiguren auf dem Parkplatz seines Weinguts könnten auch andeuten, was Berardo von der portugiesischen Staatsriege hält.

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Der 64-Jährige besitzt eine landesweit renommierte Kunstsammlung, die auch Stücke im Palast und im Garten des Weinguts umfasst.

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Rund 20 Millionen Liter Wein werden hier jährlich abgefüllt, davon 40 Prozent für den Export. Hauptabnehmer ist die ehemalige Kolonie Angola, dann folgen Brasilien und China. Über 1000 Hektar Land in fast allen Regionen Portugals gehören zu dem Gut. Der künstliche Tank dient der Bewässerung der Weinreben.

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Palmela ist ein hübsches Bergstädtchen am Gebirgszug Serra do Louro, der zur Serra da Arrábida gehört. Da die Gegend hauptsächlich vom Weinanbau lebt, finden hier im Herbst viele Weinfeste statt. Zu diesem Anlass werden die Gassen festlich geschmückt. Eine Mittagspause hier ...

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... im Restaurant Alcanena in Quinta do Anjo, einzulegen, lohnt sich. Der kleine Familienbetrieb hat für seine lokalen Gerichte schon Preise gewonnen, das Buffet bietet von allem etwas.

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Über dem Städtchen Palmela thront die Maurenburg, von der man einen schönen Panoramablick bis zum Sado-Fluss-Delta hat. 1205 wurde sie von König Dom Sancho I. eingenommen, der sie dem Ritterorden von Santiago übergab.

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Bis zur Auflösung aller religiöser Orden 1834 lebten die Rittermönche auf der Burg.

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1945 ließ die Regierung die mittlerweile etwas heruntergekommene Festung renovieren, der ...

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... ehemalige Klosterbau aus dem 15. Jahrhundert wurde in das Hotel "Pousada de Palmela" mit 28 Zimmern umgewandelt.

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Von Palmela geht es über mehrere kleine Dörfer weiter in die Serra da Arrábida, die ...

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... zwischen dem Fischerörtchen Sesimbra und der Hafenstadt Setúbal liegt. Sie ist das Schwesterngebirge zur Serra de Sintra im Norden von Lissabon und staatlich geschütztes Naturschutzgebiet. Von der Panoramastraße aus ...

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... eröffnen sich schöne Blicke auf den Atlantik, auf Sandstrände und die etwa 17 Kilometer lange Halbinsel Tróia - eine weite Sandzunge, die sich in der Mündung des Flusses Sado ausbreitet, mit weißen Dünen und Pinienwäldern. Im Flussdelta leben seltene Flussdelphine.

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Mitten im Naturpark befindet sich das 1524 erbaute Konvent der Franziskanermönche von Arrábida, das heute im Besitz einer Stiftung ist und mit seinen vielen Nebengebäude fast dörflichen Charakter hat.

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Die wohl romantischen Badebuchten befinden sich in der Nähe des Fischernests Portinho da Arrábida mit einem gleichnamigen Strand. Kleine Felsbuchten mit schneeweißem Sand reihen sich hier aneinander, die auch Taucherreviere sind, wie der Praia de Galapos oder der Praia da Figueirinha.

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Am Osthang der Serra da Arrábida befindet sich Setúbal, ein Industrie- und Fischereiort mit annähernd 100.000 Einwohnern. Die bunte Sardinienflotte liegt gerade im Hafen, gegenüber befinden sich die Auslagen der Fischrestaurants. Im August ist die Sardine am Schmackhaftesten, da sie kurz vor dem Laichen sehr fetthaltig ist.
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