Städtereise Unsere Tipps für Japans Hauptstadt Tokio
Tokio erleben - die Stadt ist ein nahezu unüberschaubarer Dschungel an Möglichkeiten. Hippe Viertel, das beste Essen neben Sushi und auch Kunst: Wir zeigen Ihnen die Highlights der japanischen Hauptstadt.
SHIBUYA
- Bahnhof: Shibuya
- Linien: Ginza, Hanzomon, Fukutoshin, JR Yamanote und andere
Tsutaya mit Starbucks
Der Kaffee schmeckt wie überall, aber nur hier hat man durch die Fensterfront in der ersten Etage den besten Blick auf das Gewimmel von Shibuya Crossing. Adresse: 21-6 Udagawacho, Shibuya, Tokio
Mandarake
Was es hier in Sachen Manga- und Anime-Bedarf nicht gibt, gibt es nicht. Auf der Bühne des prallgefüllten Kellerladens finden bisweilen Cosplay-Events statt. Das Geschäft liegt nicht weit von der Shibuya-Bahnstation entfernt; einfach knapp 650 Meter Richtung Westen laufen. Adresse: 31-2 Udagawacho, Shibuya, Tokio, http://earth.mandarake.co.jp/shop/sby/
Nonbei Yokocho
Die kleine Gasse ganz in der Nähe von Shibuya Crossing ist auch unter dem Namen »Drunkard‘s Alley« bekannt, als Säufergasse. Hier reihen sich eine Handvoll minikleiner Bars aneinander, die nicht mehr als vier, fünf Gästen Platz bieten. Empfehlenswert: das »Okasan«. Adresse: 1-25-10 Shibuya, Shibuya, Tokio
Freshness Burger
Die Vielfalt der japanischen Küche in allen Ehren – manchmal will man nur einen Burger. Die beste japanische Fastfood-Kette heißt »Freshness Burger« und eine Filiale findet sich nur 300 Meter die Straße hoch vom Kaufhaus Shibuya 109. Am besten den »Teriyaki Burger« bestellen, einen Fensterplatz im ersten Stock suchen und das Treiben auf der Straße beobachten. Adresse: 2-16-8 Dogenzaka, Shibuya, Tokio
Coins Bar
Ein Evergreen in Shibuyas Nachtleben: Etwa fünf Minuten Spaziergang von der U-Bahn-Station entfernt liegt die bei Einheimischen wie Einwanderern gleichermaßen beliebte Bar. Bisweilen sorgen Live-DJs für gute Musik. Auf der Getränkekarte steht alles – vom Guinness bis zum Sake. Besonders lecker: der süße Aprikosenlikör Umeshu. Adresse: 36-2 Udagawacho, Shibuya, Tokio
SHIMOKITAZAWA
- Bahnhof: Shimokitazawa
- Linien: Keio Inokashira und Odakyu Odawara
Darwin Room
Zum Einstimmen aufs Viertel sollte man den pittoresken »Darwin Room« besuchen (vom Bahnhof zehn Minuten zu Fuß Richtung Süden): Das Café hat nur Platz für acht Gäste – einfach am Fenster sitzen und Fairtrade-Kaffee trinken. Adresse: 5-31-8 Daizawa, Setagaya, Tokio, www.darwinroom.com
Shiro Hige‘s Cream Puff Factory
Circa zwei Gehminuten nordöstlich der Setagaya-Daita-Station liegt das Café mit den lustigsten und leckersten Windbeuteln des Viertels. Shiros »Cream Puffs« sehen aus wie Totoro, eine von Japans beliebtesten Anime-Figuren. Adresse: 5-3-1 Daita, Setagaya, Tokio
Flamingo
Das Viertel ist berühmt für seine unzähligen Secondhand-Stores: Zu den beliebtesten zählt das »Flamingo«, 300 Meter nördlich vom Bahnhof. Zu kaufen gibt es hauptsächlich Klamotten aus vier Jahrzehnten – von 1940 bis 1980. Adresse: 2-25-12 Kitazawa, Setagaya, Tokio, www.tippirag.com/shopsyo_flamingo
Gallery Hana
Sie liegt vier Minuten nördlich vom Bahnhof im Erdgeschoss eines Eckhauses und zeigt regelmäßig Bilder und Skulpturen japanischer Künstler. Adresse: 3-26-2 Kitazawa, Setagaya, Tokio, www.g-hana.jp
AKIHABARA
- Bahnhof: Akihabara
- Linien: Hibiya, JR Yamanote und andere
@home cafe
Der Platzhirsch unter den qietschbunten Maid-Cafés gleich links neben dem Bahnhof heißt auch Ausländer herzlich willkommen. Vereinzelt gibt es auch englischsprachige Maids, die zu kleinen Spielchen animieren. Adresse: 1-11-4 Sotokanda, Chiyoda, Tokio, ww.cafe-athome.com/en
Yodobashi Camera
Akihabara heißt nicht umsonst Electric Town: Schüchtern einen die gewöhnungsbedürftig sortierten Läden und Stände auf der Westseite des Bahnhofs ein, findet man bestimmt in diesem imposanten Elektronikkaufhaus auf der Ostseite Nützliches oder Verspieltes. Adresse: 1-1 Kandahanaokacho, Chiyoda, Tokio, www.yodobashi.com/ec/store/0018
Super Potato
Die Hauptstraße von Akihabara ist gespickt mit mehrstöckigen Spielhallen von Sega und Taito, aber die skurrilste Arcade liegt in einer Nebenstraße: Im »Super Potato« dreht sich alles um alte Spieleklassiker, in den Fluren stehen riesige Skulpturen von Mario und anderen Videospielcharakteren. Adresse: 1-11-2 Sotokanda, Chiyoda, Tokio (Kitabayashi Building 3-5F)
AKB48 Theatre
Sie sind ein Pop-Phänomen in Japan und offiziell die größte Girlband der Welt: AKB48. Ihre verschiedenen Teams treten regelmäßig im eigenen Theater am Platz vor dem Bahnhof von Akihabara auf. Die Ticketvergabe gleicht einer Wissenschaft, man muss sich auf einer Webseite registrieren, seine Lieblingsmitglieder auswählen – und auf Glück hoffen. Adresse: 4-3-3 Sotokanda, Chiyoda, Tokio
GINZA
- Bahnhof: Ginza
- Linien: Ginza, Marunouchi und Hibiya
Tsukiji-Fischmarkt
Den Tag sollte man etwas abseits des Luxusviertels Ginza beginnen – mit einem Rundgang über den Tsukiji-Fischmarkt. Zur berühmten Thunfischauktion (täglich außer sonntags) sind nur 120 Zuschauer zugelassen. Besser schon um 3 Uhr beim »Data and Information Center for Fish« am Kachidoki-Gate melden. Adresse: 5-2-1 Tsukiji, Chuo, Tokio, www.tsukiji-market.or.jp
Mitsukoshi
Shoppen! Natürlich im ältesten Luxuskaufhaus auf der Ginza – 15 Etagen äußerst elegant mit Kleidung, Parfüm und Lederwaren vollgestopft. Nicht das Basement vergessen: Hier erstreckt sich über zwei Etagen eine der größten Lebensmittelabteilungen der Welt! Adresse: 4-6-16 Ginza, Chuo, Tokio, www.mitsukoshi.mistore.jp
Kokyo
Kein Pomp, kein Glitzer: Der Kaiserpalast ist ein schlichtes Anwesen. Trotzdem lohnt die Besichtigung des gigantischen Parks. Führungen gibt es zweimal täglich von Dienstag bis Samstag, der Eintritt ist frei. Pass nicht vergessen! Adresse:1-1 Chiyoda, Chiyoda, Tokio, www.sankan.kunaicho.go.jp
Ginza Bairin
Es muss nicht immer Sushi sein. Tokios wohl bestes Tonkatsu-Restaurant (neben der Boutique von Ferragamo auf der Ginza) serviert paniertes und fritiertes Schweine-Kotelett, dazu Reis, Nudeln und Kohl – hervorragend. Adresse: 7-8-1 Ginza, Chuo, Tokio, www.ginzabairin.com
ODAIBA
- Bahnhof: Odaiba-Kaihinkoen
- Linie: Yurikamome
Das Viertel ganz im Westen symbolisiert das neue Tokio: In der Bucht sind Neubauten in die Höhe geschossen, darunter etwa der von Pritzker-Preisträger Kenzo Tange entworfene futuristische Sitz von Fuji TV. Das Viertel hat kaum Wohnhäuser und versprüht wenig Heimatgefühl, trotzdem hat es sich zu einem beliebten Ort für Familienausflüge und Dates entwickelt. Allein die Anfahrt mit der Bahn über die Rainbow Bridge ist fantastisch. Und dann erst der Blick auf die Skyline vom Strand an der Bucht!
SHINJUKU
- Bahnhof: Shinjuku
- Linien: Shinjuku, Marunouchi, Oedo, JR Yamanote und andere
Um das Viertel zu entdecken, muss man erst einmal dem Bahnhof entkommen: 3,6 Millionen Passagiere steigen hier täglich ein und aus – die U-Bahn-Station ist zur Rushhour ein einziges wuseliges Labyrinth. Hat man aber den richtigen der mehr als 200 Ausgänge gefunden, geht es rein ins Viertel. Westlich des Bahnhofs ragen Wolkenkratzer in die Höhe, darunter die zwei Türme der Rathausbüros. Nordöstlich liegt Kabukicho, das wildeste Amüsierviertel Tokios. Klubs, Kneipen, viele Hostessenbars und darüber unendlich viele Neonreklamen.
ROPPONGI
- Bahnhof: Roppongi
- Linien: Hibiya und Oedo
Besonders bei Ausländern ist Roppongi als Ausgehviertel beliebt, dabei hat sich der Stadtteil mittlerweile zu einem Angelpunkt japanischer und internationaler Kunst weiterentwickelt. Die Kunstmuseen Mori und Suntory bilden mit dem Nationalen Kunstzentrum das »Kunstdreieck von Roppongi«. Von der Aussichtsplattform des 238 Meter hohen Mori Tower, in dem auch die gleichnamige Kunsthalle liegt, hat man einen phänomenalen Blick auf die Stadt.